Einen Turnierbericht zu schreiben ist die eine Sache, ihn zu lesen die andere. Damit will ich euch was sagen, euch, die ihr gerade mit einem guten Glas Rotwein vor dem Rechner sitzt. Ein Turnierbericht ist immer höchst subjektiv. Da wir uns professionelle Subjektivität auf unsere Fahnen geschrieben haben, müsst ihr nicht alles glauben, was hier geschrieben steht, es ist lediglich unsere Ansicht vom Wochenende. Dementsprechend erinnere ich an den berühmten Ausspruch des weltbekannten Konsum-Theologen Pierre Littbarski: „Habt den Mut, euch eures eigenen Verstandes zu bedienen!“. Eure ganz eigene Sicht auf das Wochenende könnt ihr uns auf altbekanntem Wege mitteilen. Wir freuen uns vor allem über Verbesserungsvorschläge.
So, ich fang dann mal an: Was ein geiles Turnier (subjektiv, da geht`s schon los). Für den Aufbau am Freitag hätte sich selbst die nobelpreisverdächtige Rosamunde Pilcher kein besseres Wetter ausdenken können. Man stelle sich schönes Wetter vor – exakt so war das. Der Kalenderspruch „Viele Hände – Schnelles Ende“ hat seine Richtigkeit noch nie so präzise unter Beweis gestellt wie an besagtem Freitag (an dieser Stelle auch vielen vielen Dank allen externen Mithelfern). Es war Zeitraffer in Echtzeit. Bierwagen, Zelte, Pavillons, Felder und Bänke waren schwuppdiwupp bereit, um benutzt zu werden. Vor allem Ersterwähntes wurde umgehend auf Herz und Nieren getestet und ebenso umgehend für ausgezeichnet befunden. Die Musik wurde angeschmissen, die ersten Felder wurden unter Beschlag genommen, die ersten Würste verschlungen und die ersten Wetterprognosen für Samstag diskutiert. Dann kam der gemütliche Part des Abends. Ohne hier in`s Detail gehen zu wollen, aber Harald Juhnke hätte anerkennend-nickend applaudiert. Weitere Ereignisse des Abends lassen wir hier mal lieber weg, aber es war sehr erquickend.
Nach Schlaf und Frühstück konnte es dann am Samstag los gehen. 34 Teams bei den Weibchen und 46 Teams bei den Männchen hatten sich nach Dierhagen verirrt. Gestartet wurde pünktlich. Die Staffelspiele konnten unter Laborbedingungen durchgeführt werden (bei den ganzen blassen Körpern, die durch den Sand schnauften, sicherlich nicht die verkehrteste Sache – da habt ihr was für euren Teint getan). Der angesagte Husch mit Regen und kurzzeitigen Böen sollte dann am späten Nachmittag folgen, aber er blieb in seiner Heftigkeit weit unter den „day after tomorrow“-Vorhersagen der Wetterfrösche. Das, was wir Samstag schaffen wollten, haben wir dann auch geschafft, vielen Dank allen Sportlern für den reibungslosen Ablauf. Neben Obst und Gurken (ja, Gurken) hatten wir in diesem Jahr auch eine Masseuse (Entschuldigung: Physiotherapeutin) am Start, die den einen oder anderen Beacher auf`s Zärtlichste durchknetete. Wir hoffen, die Thrombosestrümpfe mussten somit nicht zum Einsatz kommen. Nach den letzten Spielen, die Beacher machten sich gerade auf die Beachsocken, setzte 3 Stunden Regen ein. Tja, was tun in 3 Stunden? Die Antwort hört mit „wagen“ auf. In dieser Zeit wurde unser Feuerholz völlig durchnässt. Doch zum Glück hatten wir jemanden dabei, der bei den Apachen drei Wochenendkurse im Feuermachen belegte. Wir nennen ihn den „Röster“ (er soll früher mal auf den Namen Rösler gehört haben). Es ist verblüffend und eine Doppelsendung „Galileo Mystery“ wert, wie dieser Mann es schaffte, die nassen Klumpen zum Leuchten zu bringen. So bekam dieser Abend doch noch einen sehr gemütlichen Anstrich. Ansonsten alles wie gehabt („Bohemian Rhapsody“, ach ihr kennt das ja zu Genüge!). Das Ende vom Lied: Es ging wieder mal sehr lange, die ersten Möwen zwitscherten und wir erreichten nicht einmal im Ansatz die REM-Phase (wenn unser Hauptsponsor das wüsste, oh oh oh).
Klappen wir einen Tag vor. Sonntag. Alle erschienen pünktlich, bis auf die zwei Teams, die nicht erschienen. Das Wetter war etwas luftig, aber sonst alles schick. Pünktlich zu den spannenden Double-Out-Spielen drehte Magic im wahrsten Sinne des Wortes richtig auf. So hatten die Aktiven und Zuschauer ein perfektes akustisches Lauscherlebnis zu genießen, quasi ein zartschmelzendes Himbeereis mit Schokosoße und Mandelkrokant für die Ohren. Vielen Dank für diesen epochalen Mix. Auch dieser Komponenete war es geschuldet, dass es gefühlt vielmehr eine Art Familienturnier anstatt eines Ranglistenturniers war. Klar, für die Erstplatzierten gab es Pokale, Preise, Urkunden, Sekt, Geld und Punkte, aber im Grunde haben an diesem Wochenende alle Teilnehmer etwas gewonnen, nämlich eine große Portion Zufriedenheit. Zu den Platzierungen muss nicht viel gesagt werden, die verdienten Sieger und Platzierten sind bekannt. Herzlichen Glückwunsch Antrack/Kühn und Ehlers/Westphal zum Gewinnen des Turniers. Wir hoffen, es hat allen gefallen. Nach so einem Turnier ist man immer so leer, aber keine Angst: bis nächstes Jahr sind die Akkus wieder voll! Wir würden, wenn gegenteilige Meinungen ausbleiben sollten, alles genau noch einmal so machen (dann im nächsten Jahr). Darauf könnt ihr euch einstellen und wir würden uns freuen, euch im nächsten Jahr wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Danke an euch (stellt den Rotwein kurz zur Seite und beklatscht euch selbst)!!!
Unsere Sponsoren und Partner haben großen Anteil am Gelingen. Danke an:
DAK Gesundheit
Fischlandhotel Dierhagen
Ostseehotel Wustrow
Kurverwaltung Dierhagen
Bäckerei Boldt
Edeka Ribnitz
Pfannkuchenhaus Dierhagen
activebeach e.V.
TSV Graal-Müritz 1926 e.V. (vor allem Uwe, Danke für`s Abbauen)
Und uns bleibt mal wieder das obligatorische und wohlverdiente Dankeschön an alle Mitwirkenden zu verteilen.
Hier die Kategorien:
Bestes Drehbuch (Geli); Beste Filmmusik (Magic); Beste kulinarische Regie (Max und Andy); Beste Nebendarstellerin (Christin von der Grillstation); Bester Nebendarsteller (Ruschi (oscarreif)); Bester Film (alle Aktiven vom SV Blau-Weiß Ostsee-Schmuck e.V.)
Viel Spaß auf den nächsten Stationen, man sieht sich!!!